Surfen auf Rügen – Teil 2
In meinem ersten Artikel habe ich euch bereits drei Top Surfspots auf Rügen vorgestellt. Doch es gibt noch weitere Orte, denen Fans des Surfens einen Besuch abstatten sollten. Viel Spaß beim zweiten Teil von „Surfen auf Rügen“.
Surfen auf Rügen: Welche Vorrausetzungen muss ich mitbringen?
Egal welches Alter – Surfen kann jeder erlernen. Einzige Voraussetzung sind natürlich gute Schwimmfähigkeiten und keine Scheu vor dem Wasser ?. Überdies ist eine solide Grundfitness hilfreich, schließlich muss das Segel kontrolliert und das Gleichgewicht behalten werden.
Am einfachsten funktioniert der Einstieg ins Windsurfen mit Hilfe eines Kurses in einer professionellen Surfschule. Mit einer guten Ausbildung lassen sich nicht nur Haltung und Ausführung sauber erlernen, auch erste Surferfolge stellen sich schneller ein.
? Thiessow – Klassiker unter den Surfspots
Im Südosten Rügens, zwischen dem Greifswalder Bodden und der offenen Ostsee, befindet sich Thiessow. Kurz dahinter liegt der Surfspot Klein Zicker. In Anspielung an das Surfmekka Hawaii ist der Spot auch als „Thiewaii“ bekannt. Bis 1989 war Thiessow übrigens einer der wenigen Surfspots auf Rügen, denn das Surfen auf der offenen Ostsee war in der damaligen DDR verboten.
Thiessow bietet je nach Windrichtung für jedes Level gute Surfbedingungen. Ostwind verspricht ruhiges Wasser und ein langes Stehrevier. Bei Wind aus nordwestlicher Richtung erfreuen sich Fortgeschrittene und Profis hohen Wellen.
In Thiessow gibt es einen Campingplatz mit Stellplätzen für Caravans, Zelte und Wohnmobile. Auch eine Surfschule ist vor Ort.
Mein Tipp: Der Spot ist einer der ruhigsten und naturbelassensten auf Rügen.
Thiessow war bis 1989 einer der wenigen Surfspots auf Rügen
? Ummanz – Staat des Surfens
Am größten Stehrevier Deutschlands kommt keiner vorbei: Ummanz. Hierbei handelt es sich um eine eigene Insel im Westen von Rügen. Das große Surfgebiet befindet sich im Ortsteil Suhrendorf mitten im Nationalpark. Das Wasser ist flach und somit perfekt für Beginner und Freestyler geeignet. Zudem lässt es sich bei jeder Windrichtung surfen. Einziger Wermutstropfen sind einige Findlinge im Wasser, die allerdings mit Bojen markiert sind.
Vor Ort befinden sich ein Surfhostel, ein Campingplatz sowie die UMMAII Wassersportstation. Letztere bietet Unterricht und Leihausrüstung für diverse Wassersportarten an. So können beispielsweise auch SUPs und Kanus ausgeliehen werden. In der Surfstation gibt es Kaffee und auch die Tikibar im Surfhostel lädt zum Verweilen bei leckerer Steinofenpizza und Cocktails ein.
Durch die Lage im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft bietet sich Ummanz‘ idyllische Naturlandschaft auch für Wanderungen und Ausflüge an.
Interessant: Wusstet ihr, dass Ummanz – auch "Ummaii" genannt (UMManz und HawAII) - der einzige freie baltische Windsurf-Inselstaat der Welt ist? Er besitzt sogar eine eigene Flagge, ihr könnt einen UMMAII-Personalausweis beantragen und in UMMAII Rupien bezahlen.
Ummanz –„Ummaii“, der erste freie baltische Inselstaat
Das war der zweite Teil mit meinen Empfehlungen zum Surfen auf Rügen. Falls ihr noch einen Segeltipp sucht, schaut gern hier vorbei:
Ich wünsche euch viel Spaß auf dem Wasser! Alle meine Artikel findet ihr übrigens hier.
Unterkünfte für Wassersportler
