Greifswald

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Hallo Liebe Rügenfans,

eure Redakteurin und Lokalmatadorin Romy meldet sich erneut zu Wort! Für all jene Urlauber, die sich allmählich an der Insel Rügen satt gesehen haben, habe ich einen spannenden Ausflugstipp im Gepäck.

Heute nehme ich euch mit auf eine Reise in meine Wahlheimat Greifswald. Seit etwa zwölf Jahren nenne ich diese bildschöne Hansestadt an der Ostsee mein Zuhause. Ursprünglich komme ich aus dem kleinen Örtchen Demmin in Mecklenburg-Vorpommern, doch das befindet sich leider viel zu weit weg vom Meer und der Insel Rügen. Das knapp 60 Kilometer entfernte Greifswald bietet sich hingegen definitiv für einen Tagesausflug ans Festland an.

Eine besondere Note können Sie Ihrem Ausflug geben, indem Sie die Rügen-Fähre zwischen Stahlbrode und Glewitz nutzen.

Mit 60.000 Einwohnern und ebenso vielen Fahrrädern gilt Greifswald als fünftgrößte Stadt der Region Mecklenburg-Vorpommern. Jährlich lockt die Universitätsstadt etwa 10.000 Studenten in den stillen und windigen Norden. Nicht zuletzt die schöne Lage nahe der Ostsee, die kurzen Wege mit dem Rad und der niedrige Numerus Clausus sind häufig ausschlaggebend. Erstsemester-Studenten, die sich für ein Studium in Greifwald entscheiden, können sich über eine liebevolle Begrüßung mit Geschenktüten und ein umfangreiches Studienprogramm freuen. Ob Studenten oder Urlauber, in den Gassen von Greifswald laden Cocktailbars, Studentenclubs und die größte Diskothek der Stadt, die „Mensa“, zum Feiern und Erleben ein.

Trotz der Gemütlichkeit von Greifswald, bieten die Innenstadt und der Elisenpark Besuchern viele Gelegenheiten zum Bummeln und Einkaufen. Ob Klamotten, Schuhe, Bücher, Deko oder Blumen, Greifswald lässt das Shoppingherz höherschlagen. Ich lege euch einen Besuch im kleinen Weltladen in der Innenstadt ans Herz. Als ehrenamtliches Mitglied habe ich lange im Ladengeschäft gearbeitet und kümmere mich aktuell um Marketing und Social Media. In den zwei winzigen Räumen findet ihr viele leckere Nahrungsmittel, erlesene Weine, Kaffee aus aller Welt und regionale Tees, Schals und Tücher, Spielzeug (ich selbst habe mir dort das Oware Spiel gekauft, welches zu den ältesten Spielen der Welt gehört), Schmuck und Kunsthandwerk. Insbesondere das Kunsthandwerk ist ein echtes Unikat, denn es besteht teilweise aus recycelten Materialien. Als besonders bemerkenswert empfinde ich, dass die Angestellten vor Ort eine faire Lohnzahlung, geregelte Arbeitszeiten, faire Arbeitsbedingungen und Versicherungsschutz durch eine Krankenkasse erhalten. Ich könnte seitenweise über den Weltladen schreiben, doch das würde den Rahmen sprengen, denn in Greifswald gibt es noch viel mehr zu entdecken. Weiterführende Informationen findet ihr unter: Weltladen Greifswald

Nach der ausgiebigen Shoppingtour knurrt euch sicherlich der Magen. Fischliebhaber erhalten eine leckere Stärkung im „Fisch 13“. In diesem Restaurant warten neben klassischen Fischbrötchen auch viele exotische Varianten. Das Matjesbrötchen mit Pflaumenmus, frischen Äpfeln und Zwiebeln ist einer der schmackhaftesten Exoten auf der Speisekarte.

Die Restaurantszene von Greifswald kenne ich wie meine Westentasche, denn ich gehe jeden Monat mit meinem Vater Essen. Leckere Hausmannskost kombiniert mit gehobener Küche erwartet Feinschmecker in dem italienischen Restaurant „La Piazza“ im Fritz. Auch im „DOMiNGO“ in der Dompassage habe ich hervorragend gegessen. In dem italienisch angehauchten Restaurant werden qualitativ hochwertige Fleischgerichte und vegetarische Speisen direkt vor den Augen der Gäste zubereitet. In meinem nächsten Artikel habe ich viele weitere spannende Geheimtipps rund um die schöne Hansestadt Greifswald für euch parat.

Weiter geht die Tour durch Greifswald, denn es gibt so viel zu entdecken. Ich empfehle ihnen auf jeden Fall einen Besuch im Tierpark Greifswald. Vergessen sie nicht ihren Rentner- oder Studentenausweis, denn diese kommen günstiger in den Tierpark. Ebenso schwerbehinderte Personen ermäßigten Zutritt. Der Tierpark ist um einen Teich herum angelegt. Es gibt hier sowohl einheimische (Ziegen, Hängebauchschweine, Esel) als auch exotische Tiere (z.B. kleine Äffchen, Erdmännchen, Vogelspinnen) zu bewundern. Die Esel und Ziegen freuen sich immer, wenn sie mit dem Spezialfutter, welches am Eingang erhältlich ist, gefüttert werden. Es gibt sogar ein Kängurugehege, das man betreten kann. Und ich selbst habe schon das eine oder andere Erdmännchen weglaufen und die Welt erkunden sehen. Aber keine Sorge, die Pfleger wissen Bescheid ;). Kinder haben die Möglichkeit mit kleinen Minimotorrädern zu fahren, es gibt Tastkästen, sie können die Eierbrutanlage bestaunen. Und mehr wird an dieser Stelle auch nicht verraten, denn sonst ist es ja keine Überraschung mehr.

Im Spätfrühling bis Sommer empfehle ich ihnen außerdem eine Rast am Museumshafen einzulegen. Dort sind sie dann, umgeben von zahlreichen Studenten, die dort gemütlich sitzen, liegen, quatschen, Bücher lesen. Man hat einen traumhaft schönen Blick auf den Rand der Innenstadt und den Ryck. Vor Ort liegen 2 Schiffe, auf denen man Fischbrötchen und weitere Snacks, wie Pommes Frites, kaufen kann. Abends bin ich dort in der warmen Jahreszeit auch gerne mit Freunden, setze mich dort auf die Stufen oder in die Liegestühle und hole mir einen Cocktail. Die Möglichkeit hat man dort an 2 Ständen. Knabberzeugs kann man dazu kaufen. Direkt am Museumshafen gibt es einen günstigen Parkplatz, den ich zum Parken empfehlen kann.

Kommen wir mal zu den Kirchen in Greifswald. Ich weiß nicht, für mich gehören Kirchen immer zu einem Rundgang dazu, weil sie nun mal zu den ältesten Gebäuden einer Stadt zählen und einen unverwechselbaren Charakter haben. Die drei bekanntesten in der Innenstadt befindlichen Kirchen sind der Dom St. Nikolai, die Marienkirche und die Jacobikirche. Ich habe in ihnen schon großartige Konzerte erlebt.

 Wenn sie sich für Museen interessieren, kann ich ihnen das Pommersche Landesmuseum empfehlen.

Wie wäre es abschließend mit ein paar Souvenirs aus Greifswald. Da finden sie zahlreiche Möglichkeiten an der Stadtinfo am Markt. Von Beuteln, über Brettchen, Magnete, T-Shirts ist dort alles dabei. Ich selbst habe dort schon oft Souvenirs für meine amerikanische Freundin gekauft.

Einen wichtigen Teil Greifswalds, den Sie noch gar nicht kennengelernt haben, stelle ich Ihnen jetzt vor: Etwa 5 Kilometer von der Innenstadt entfernt liegt der Ortsteil Wieck/Eldena zu dem man entspannt mit dem Bus fahren kann, der aber auch einen großen Parkplatz bietet. Wieck ist der Ort, wo man entspannt spazieren geht, schlendert, sich ein Fischbrötchen auf die Hand holt, ein Eis im Sommer schleckt und einfach auf den Bodden schaut. In Eldena kann man am Strand entlang spazieren.  Seit wenigen Jahren muss man auch keinen Eintritt mehr zahlen. Hier fanden schon mehrere Konzerte statt. Ich erinnere mich an die bekannte Sängerin Nena, die hier u.a. aufgetreten ist. Einmal im Jahr, im Sommer, findet das große Fischerfest in Eldena/Wieck statt, zu dem ich manchmal an jedem der 3 Tage hingehe, weil es einfach unglaublich viele Stände dort zu entdecken gibt. Eine Fahrt zum Fischerfest lohnt sich auf jeden Fall! Es gibt ein kleines süßes Café in Wieck, dass sich Café Natalie nennt. Hier habe ich schon oft einen leckeren Kuchen mit meinen Arbeitskollegen genossen.

Sehenswert ist ebenfalls die Klosterruine des 1199 gegründeten Zisterzienserklosters.

Eine Schautafel am Eingang gibt ihnen zusätzliche Informationen.

Wenn sie spazieren gehen möchten, so gehen sie doch von Eldena aus Richtung Innenstadt den Treidelpfad entlang. Das ist mein persönlicher Lieblingsort in Greifswald neben der Innenstadt, weil man auf der einen Seite Obstbäume zu stehen hat und auf der anderen Seite den Ryck, der in der Sonne so herrlich funkelt. Hier begegnet man Joggern, Nordic Walkern und Anglern. Es ist einfach eine sehr entspannte Atmosphäre.

Ich freue mich, dass sie die Artikel bis hierher gelesen haben und hoffe sie konnten den einen oder anderen Tipp mit auf ihre Reise nehmen.

 Es grüßt sie herzlich Romy

 

 

 

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